Rally Obedience

Kirsten und Java beim Slalom
Kirsten und Java beim Slalom

Diese Sportart ist für fast jede/n Hundehalter*in geeignet, der nicht nur spazieren gehen möchte und passt auch durch die abwechslungsreiche Vielfalt zu den meisten Hunden. Hier können selbst Kinder schon spielerisch mit ihrem Hund Unterordnungsübungen probieren. Im Rally Obedience  dürfen Mensch und Hund ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.  Das Ziel, sich auch einmal mit anderen Gleichgesinnten zu messen und dabei sogar Erfolg zu haben, wird schneller erreicht.

Es wird ein Parcours aus mehreren Stationen gebaut. Die Stationen bestehen aus Schildern, die dem jeweiligen Team angeben, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der/die Hundeführer*in nimmt nun den Hund bei Fuß und arbeitet den Parcours möglichst schnell und präzise ab. Man findet im Parcours Übungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise. Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient.

Inzwischen werden auch in Deutschland Turniere in mehreren Leistungsklassen angeboten. Bewertet wird nach Punkten und Zeit.

Obedience

Obedience - die Krone der Unterordnungsleistungen - ist eine Prüfungsform im Hundesport, bei der ein Hund freudig mit seinem Mensch verschiedene Übungen meistert und ein kontrolliertes Verhalten in unterschiedlichen Situationen zeigt. Eine weitere große Herausforderung ist die Distanzarbeit, bei der der Hund auch mit einem Abstand zum/r Hundeführer*in bereitwillig gehorcht.

Obedience-Prüfungen werden in den Leistungsstufen Beginner-Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3 durchgeführt. In Klasse 3 werden auch Europa- und Weltmeisterschaften durchgeführt.

In der Beginner-Klasse wird sehr auf die Wesensüberprüfung des Hundes wert gelegt und man muss sogenannte Pflichtübungen erfüllen. Erhält das Team bei nur einer der fünf Pflichtübungen keine Bewertung, ist es durchgefallen. In den Leistungsklassen Obedience 1, 2 und 3, wird eine kontinuierlich ansteigende Leistungsanforderung und Weiterentwicklung der Übungen erkennbar.

Schon winzige Abweichungen von der idealen Ausführung führen zum Punktabzug. So ist es zum Beispiel in Klasse 3 schon fehlerhaft, wenn der Hund während der 4 Minuten, in denen er neben anderen Hunden ohne Sicht auf den/die Besitzer*in liegen muss, seinen Kopf nach hinten dreht, oder aus Gemütlichkeit auf die Seite kippt. Angesichts dieser hohen Anforderungen ist der große Trainingsaufwand der für den Erfolg betrieben werden muss verständlich. Trotz allem macht Obedience Hund und Besitzer*in Spaß, denn beide fangen ja in der Beginnerklasse an, und steigern die Anforderungen langsam über Jahre.

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